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1995-12-30
|
13KB
|
372 lines
PhotoCDAGA 1.1 von Gⁿnther R÷hrich
**********************************
PhotoCDAGA ist ein Anzeigeprogramm/Konverter fⁿr Bilder im PhotoCD Format. Es
basiert auf den Quelltexten zu dem Programm "hpcdtoppm" geschrieben von Hadmut
Danisch. Aus disem Grund mu▀ ich auf seinen Copyright-Vermerk aufmerksam
machen:
hpcdtoppm (Hadmut's pcdtoppm) v0.6
Copyright (c) 1992, 1993, 1994 by Hadmut Danisch (danisch@ira.uka.de).
Permission to use and distribute this software and its
documentation for noncommercial use and without fee is hereby granted,
provided that the above copyright notice appear in all copies and that
both that copyright notice and this permission notice appear in
supporting documentation. It is not allowed to sell this software in
any way. This software is not public domain.
Diese Auflagen gelten also auch fⁿr PhotoCDAGA. Aber keine Angst, Du kannst es
nach Belieben weitergeben oder verΣndern. Lediglich die kommerzielle Nutzung
oder Vertrieb des Programmes ist nicht gestattet. (Gegen eine Verbreitung auf
CD-ROM wie der Aminet CD dⁿrfte ebenfalls niemand etwas dagegen haben.) Im
Zweifelsfall sollte man direkt bei Hadmut Danisch nachfragen. (Adresse siehe
unten.)
Wie schon der Name sagt ist zur Nutzung des Programms ein Amiga mit dem AGA-
Chipsatz erforderlich. Au▀erdem ein 68020 oder h÷herer Prozessor, reichlich
Speicher sowie ein CD-ROM Laufwerk, das auch Photo-CDs lesen kann.
Die Farbanzeige erfolgt im HAM8-Modus, die Graustufenanzeige im 256-Farben-
Modus.
Die Vorteile von PhotoCDAGA:
- es kostet nichts (der wohl gr÷▀te Vorteil...)
- vollstΣndiger Quelltext ist verfⁿgbar, kann mit allen C-Compilern auf dem
Amiga ⁿbersetzt werden
- hohe Geschwindigkeit (wurde mit gcc 2.6.3 kompiliert, ein Teil ist direkt
in Assembler geschrieben)
- hohe BildqualitΣt bei Verwendung von map-Dateien und des overskip-Modus
(wahrscheinlich besser als mit allen bisherigen Programmen)
- abspeichern im ppm-Format m÷glich zur anschlie▀enden Konvertierung in
andere Bildformate
(z.B ins IFF-ILBM Format mit ppm2AGA oder nach JPEG mit cjpeg)
Im NETPBM-Paket sind Konverter fⁿr (fast) alle Bildformate vorhanden.
(Aminet: gfx/pbm)
Nachteile (leider):
- hoher Speicherverbrauch
- schlechter Komfort (nur Shell-Bedienung)
- keine Unterstⁿtzung h÷herer Aufl÷sungen als Base (512x768)
(hier mu▀ man auf hpcdtoppm, das Original, zurⁿckgreifen)
An dieser Stelle noch ein gro▀es Dankesch÷n an Hadmut Danisch fⁿr sein
Programm hpcdtoppm und den zugeh÷rigen Quelltext. Ohne seine Arbeit gΣbe
es auch PhotoCDAGA nicht.
Vielen Dank noch an alle die an dem GNU C-Compiler mitgewirkt haben.
***********************************************************************
So, nun geht es endlich mit der Anleitung los:
Systemvoraussetzungen:
Ein Amiga mit viel Speicher und:
- AGA Chipsatz
- 68020 oder h÷heren Prozessor
- OS 3.0 oder h÷her
- ein CD-ROM Laufwerk zum Lesen der Photo-CDs
Im Gegensatz zur Version 1.0 ist die ixemul.library nicht mehr erforderlich
und ein Stapelspeicher (Stack) von 4000 Bytes genⁿgt jetzt auch.
Als Eingabe braucht man noch Bilder im Photo-CD Format. Diese haben die Endung
.PCD und sind auf den Photo-CDs im Verzeichnis PHOTO_CD/IMAGES zu finden.
(Gilt auch fⁿr fertig bespielte CDs die eventuell noch PC-Programme enthalten.)
Fⁿr die ▄bersicht (Option -0) ist eine sog. Overview-Datei erforderlich.
(ⁿblicher Dateiname: PHOTO_CD/OVERVIEW.PCD)
Installation:
*************
Die Programme aus dem bin-Verzeichnis k÷nnen in ein beliebiges Verzeichnis
kopiert werden, sie sollten sich aber im Suchpfad der Shell befinden.
Fⁿr die Verwendung des Shell-Skripts PhotoMap mu▀ JPEGTMP: mit einem assign-
Befehl an ein Verzeichnis auf einer Festplatte mit ausreichend Speicherplatz
zugewiesen werden. (z.B. assign JPEGTMP: HD:T) Dieses Verzeichnis wird auch
bei der Erzeugung von map-Dateien fⁿr jpegAGA verwendet.
Am Besten schreibt man diesen Befehl in die User-Startup Datei damit er nach
jedem Neustart ausgefⁿhrt wird.
Das Shell-Skript PhotoMap mu▀ in das S: Verzeichnis kopiert werden. Es setzt
voraus da▀ sich die Programme PhotoCDAGA sowie ppm2AGA im Suchpfad der Shell
befinden und da▀ ein JPEGTMP: Verzeichnis existiert. Eventuell mu▀ man noch die
Umgebungsvariable MAPDIR setzen, siehe spΣter.
Der Aufruf geschieht wie folgt:
*******************************
PhotoCDAGA PhotoCD-Bildname [ppm-Bildname] Optionen
PhotoCD-Bildname
****************
Das ist der Name einer Datei im PhotoCD-Format. (bzw. Overview-Datei)
(z.B cd:PHOTO_CD/IMAGES/IMG0001.PCD)
Wenn das Format nicht stimmt dann bekommt man nur Mⁿll angezeigt.
Achtung: Manche Bilder enthalten nicht alle Aufl÷sungen. (Wenn die Datei-
lΣnge sehr viel kleiner als 3MB ist) Es kann sein da▀ man dann die -x
Option bei der Base-Aufl÷sung nicht verwenden kann.
ppm-Bildname
************
Name der zu erzeugenden ppm/pgm-Datei. (Nur n÷tig wenn die Option -pgm oder
-ppm angegeben wurde.)
Optionen
********
-b Name
Dieser Option mu▀ ein Name folgen. Damit wird verhindert da▀ bei mehreren
CDs die gleichen map-Dateien fⁿr verschiedene Bilder verwendet werden.
(s. spΣter) Beim Erzeugen der map-Dateien mit dem Shell-Skript PhotoMap ist
die gleiche Option dann anzugeben. Diese Option ist nur bei Farbanzeige
sinnvoll.
-x
Es wird der sog. overskip-Modus verwendet, der zu einer besseren Bild-
qualitΣt fⁿhrt. (nur bei Farbdarstellung.) Wird hierbei die Base-Aufl÷sung
verwendet dann dauert die Bearbeitung viel lΣnger und es ist sehr viel
Speicher n÷tig. (Mit 6MB ist es gerade noch m÷glich.)
-s
Die SchΣrfe des Bildes wird erh÷ht. Man sollte das aber nur bei wirklich
unscharfen Bildern einsetzen damit man mehr Details erkennen kann.
-c
Das Programm versucht eine eventuelle schwarze Berandung aus dem Bild zu
entfernen.
-n
Das Bild wird nicht gedreht. Normalerweise versucht PhotoCDAGA die richtige
Orientierung selber herauszufinden (Hoch- oder Querformat) um das Bild
korrekt anzuzeigen.
-r
Das Bild wird im Uhrzeigersinn gedreht (d.h ins Hochformat gebracht)
-l
Das Bild wird entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht (d.h. ins Hochformat
gebracht)
-h
Das Bild wird gekippt.
-m
Alle durchgefⁿhrten Schritte bei der Dekodierung werden auf dem Bildschirm
mitgeteilt.
-c-
Das Bild wird etwas dunkler angezeigt.
-c+
Das Bild wird etwas heller angezeigt.
-pgm
Es wird eine pgm-Datei erzeugt. (d.h. 8bit-Graustufen-Format) Als zweiten
Parameter ist der Dateiname anzugeben.
-ppm
Es wird eine ppm-Datei erzeugt. (d.h. 24bit-Farbe) Als zweiten Parameter ist
der Dateiname anzugeben.
-gray
Die Anzeige erfolgt im Graustufen-Modus.
-vga
Bei der Anzeige wird der VGA-Bildschirmmodus verwendet. (Auch Multiscan
genannt.)
-0 n (neu in Version 1.1)
Es wird eine ▄bersicht (16 Bilder) erzeugt, beginnend mit dem n-ten Bild.
Bei Graustufenanzeige (Option -gray) werden zusΣtzlich noch die jeweiligen
Bildnummern angezeigt. Die Eingabedatei mu▀ eine sog. Overview-Datei sein.
(ⁿblicherweise PHOTO_CD/OVERVIEW.PCD)
-1
Es wird die Base/16-Aufl÷sung (128x192) angezeigt.
-2
Es wird die Base/4-Aufl÷sung (256x348) angezeigt.
-3
Es wird die Base-Aufl÷sung (512x768) angezeigt.
(Das ist die Voreinstellung.)
Ein vorzeitiger Abbruch ist mit CTRL-C m÷glich. Wird bereits ein Bild angezeigt
dann mu▀ man die rechte Maustaste drⁿcken. Der Bildschirm hat eine (unsichtbare)
Ziehleiste sowie Vordergrund/Hintergrund Schalter, die voll funktionsfΣhig sind.
Dank der Autoscroll-Eigenschaft wird der Bildschirm automatisch verschoben wenn
man mit dem Mauszeiger den Rand erreicht.
Will man ein PhotoCD-Bild in das normale IFF-ILBM Format umwandeln dann mu▀ man
als erstes eine ppm-Datei erzeugen und anschlie▀end ppm2AGA aufrufen. NΣheres
steht in der zugeh÷rigen Anleitung.
Erzeugung der map-Dateien
*************************
Diese Dateien sind unbedingt erforderlich damit die Anzeige in der best-
m÷glichen QualitΣt erfolgt. Sie werden im Normalfall durch das Shell-Skript
PhotoMap erzeugt, so da▀ man sich nicht um die Details kⁿmmern mu▀.
Der Aufruf lautet:
PhotoMap PhotoCD-Datei [-b BaseName]
Bei erfolgreicher Ausfⁿhrung wird eine map-Datei mit korrektem Namen erzeugt.
(auch auf PC-Dateisystemen) Man kann auch mehrere Dateien mit einem Aufruf er-
zeugen. So werden z.B. durch den Befehl
SPat PhotoMap cd:PHOTO_CD/IMAGES/#?.PCD
alle Bilder auf einer PhotoCD bearbeitet.
Falls es nicht m÷glich ist, die map-Datei an der gleichen Stelle wie das Bild
abzuspeichern (das ist bei CD-ROMs immer der Fall) dann wird die map-Datei in
dem Verzeichnis abgelegt, auf das die Umgebungsvariable MAPDIR weist. PhotoCDAGA
wird sie dann ebenfalls dort suchen.
Das Setzen der Umgebungsvariablen kann z.B. erfolgen mit dem Befehl:
setenv MAPDIR HD:tempdir
Die Variable geht dann allerdings nach einem Zurⁿcksetzen des Rechners verlo-
ren. Man kann sie dauerhaft sichern mit dem Befehl:
copy ENV:MAPDIR ENVARC:
ACHTUNG: Auf keinen Fall darf man diselbe map-Datei fⁿr mehrere verschiedene
Bilder verwenden, das fⁿhrt zu einer Verschlechterung der QualitΣt. Wenn man
mehrere PhotoCD's hat dann sollte man unbedingt mit der Option -b einen ver-
schiedenen Basisnamen fⁿr jede CD angeben. Die Option ist fⁿr das Skript
PhotoMap und fⁿr PhotoCDAGA anzugeben.
Wenn man z.B. eine CD mit Bilder aus Australien hat dann erzeugt man die map-
Dateien mit dem Befehl:
SPat PhotoMap cd:PHOTO_CD/IMAGES/#?.PCD -b Australien
(Die Umgebungsvariable MAPDIR mu▀ auch gesetzt sein!)
Anschlie▀end kann man die Bilder anschauen mit:
PhotoCDAGA cd:PHOTO_CD/IMAGES/IMG0030.PCD -c -vga -b Australien
(Wenn genⁿgend Speicher vorhanden ist sollte man noch -x angeben.)
Nun kommen wie ⁿblich vorab ein paar Fragen und Antworten:
**********************************************************
(das erspart mir spΣter die Arbeit)
F: Ich habe 6MB Speicher aber ich kann die Optione -x in der Base-Aufl÷sung
wegen Speichermangel nicht einsetzen.
A: Das ist gut m÷glich. Es empfiehlt sich, den Rechner ohne die Startup-Sequence
zu booten (d.h. man kommt direkt in die Shell) und es von dort aus zu
versuchen. (nur fⁿr Freaks...) Einige Tips:
- setpatch aufrufen
- das CD-ROM Laufwerk anmelden mit z.B. mount CD:
- assign ENV: RAM:, setenv MAPDIR xxx eingeben
- nun mⁿ▀te es gehen
(eventuell vorher noch den Multiscan-Monitortreiber starten)
F: Ich habe ein CD-ROM Laufwerk x und den Kontroller y, warum kann ich die
Photo-CDs nicht lesen ?
A: Das wei▀ ich leider auch nicht. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, es mit
dem frei erhΣltlichen AmiCDROM-Dateisystem noch zu versuchen.
Bei sonstigen Fehlern/Wⁿnsche/VerbesserungsvorschlΣge bitte ich darum, mich
zu benachrichtigen. Und nicht vergessen: Bei Fehlerbeschreibungen immer die
verwendete Konfiguration angeben. (wie unten)
Getestete Konfiguration: (meine)
Amiga 4000/030, OS 3.0, 2MB Chip, 4MB Fast
Prozesor: 68EC030/25MHz, Koprozessor: 68882/32MHz
CD-ROM Laufwerk: Mitsumi FX 001 D
Kontroller: Tandem CD+IDE
Filesysteme: TandemCacheCDFS, AmiCDROM
Entstehungsgeschichte
*********************
1.0 - 20. November 1994
- erste ver÷ffentlichte Version
1.1 - 11. April 1995
- die ixemul.library wird nicht mehr ben÷tigt
- ein Stack von 4000 Bytes reicht jetzt aus
- eine kleine ─nderung im HAM-Kodierer bewirkt, da▀ bei einem seitlichen
Verschieben des Bildes die St÷rungen am linken Rand sehr viel kleiner
werden
- besseres und schnelleres ╓ffnen des Bildschirms
- 16-Bilder-▄bersicht hinzugefⁿgt (Option -0 n)
Aufruf
******
Wie Du sicher gemerkt hast bietet das Programm bislang nicht sehr viel, es gibt
noch viel zu tun. Meine Zeit ist leider begrenzt. (Ich studiere derzeit Elektro-
technik an der Uni Stuttgart und habe neben der Computerei noch andere Hobbies.)
Aus diesem Grund suche ich weitere Programmierer die bereit sind, mit mir zu-
sammenzuarbeiten sowie Beta-Tester fⁿr die fertigen Programme. Wenn Du mitma-
chen willst dann melde dich bitte. Es wⁿrde mich au▀erdem interessieren, was
sonst noch an Optionen und Verbesserungen des Programms erwⁿnscht ist. Die
▄bersichtsfunktion ist ja noch ziehmlich primitiv, da lΣ▀t sich noch viel
machen.
Alle Zuschriften/Geschenke/Fehlerberichte/VorschlΣge usw. sind an die folgenden
Adressen zu schicken:
Elektronische Post: Normale Post:
******************* *************
Guenther@studbox.uni-stuttgart.de Gⁿnther R÷hrich
(Internet EMAIL) Lerchenbergstr. 4
D-73733 Esslingen
Falls Du innerhalb von drei Wochen keine Antwort auf eine EMAIL bekommst
so versuche es ⁿber die normale Post noch einmal.
Hier noch die Adresse von Hadmut Danisch, auf dessen Quelltexten dieses
Programm aufbaut.
Hadmut Danisch (danisch@ira.uka.de , will change in future)
E.I.S.S. (European Institute for System Security)
Universitaet Karlsruhe
Am Fasanengarten 5
D-76128 Karlsruhe
Germany
FAX: +49 721 696893
Tel./FAX privat: +49 721 607306 (will change in future)